Der brennende Dornbusch und die Gegenwart Gottes

Der brennende Dornbusch und die Gegenwart Gottes

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Der brennende Dornbusch und die Gegenwart Gottes

Eine Konfirmandengruppe der Evang.-Luth. Kirchengemeinde Haspe hat für das Evang. Gemeindezentrum Haspe ein Wandkreuz gemalt.

Es nimmt Bezug auf die Geschichte in 2. Mose 3,1-15 als Gott dem Mose in einem brennenden Dornbusch erscheint. Mose möchte von Gott gern den Namen wissen, möchte sich gern ausweisen und sagen: Ich komme im Auftrag des Gottes mit dem Namen ...!

Aber die Stimme aus dem Dornbusch gibt keinen klaren Namen preis. Vielmehr erhält Mose eine rätselhafte Beschreibung Gottes.

אֶהְיֶה אֲשֶר אֶהְיֶה ehyeh ăšer ehyeh - was man übersetzen kann als "Ich bin, der ich sein werde" - so soll Mose seinen Auftraggeber vorstellen. Diese rätselhafte Formulierung kann auch anders übersetzt werden: "Ich bin der, als der ich mich erweisen werde." 

Der brennende Dornbusch hält den Mose auf Distanz. Gott läßt sich nicht nahe  kommen oder gar fassbar machen. 

In der Form des Kreuzes nimmt die Darstellung Bezug auf das Christusgeschehen. Eine angedeutete Dornenkrone im Dornbusch deutet auf Christus. Das  sogenannte Tetragramm (Vierbuchstabe) JHWH steht für den nicht ausgesprochenen Namen Gottes in der jüdischen Tradition. 

Gott kommt uns in dem Gekreuzigten nahe, hier wird Gott für uns erkennbar. Und auch dort bleibt eine Distanz, die wir nicht überbrücken können. Es sind 2000 Jahre Distanz zu einer historischen Gestalt. Lediglich die Geschichten und Wort-überlieferungen von Jesus schaffen einen Zugang zu Gottes Wirklichkeit in Jesus.

Die Flammen des Dornbuschs verweisen auf eine weitere, für die Kirche zentrale Symbolik: im Pfingstwunder sind es Flammen auf den Köpfen, die die Gegenwart des Geistes signalisieren. Gottes Wirklichkeit ist spürbar und sichtbar. Doch fassen und festhalten lässt sie sich nicht. Christliche Gemeinde aber weiß um die Wirklichkeit Gottes in unserer Gegenwart. 

So sind es drei mächtige Flammen, die das obere Ende der Darstellung bestimmen. Sie erinnern an die trinitarische Beschreibung Gottes als Vater, Sohn und Heiligem Geist, wie sie sich in der Kirche durchgesetzt hat.

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